„Eine Lkw-Ausstellung mit so gewichtigen Exponaten gab es im Technik Museum Speyer noch nie“, sagte Museumsleiter Andreas Hemmer bei der Eröffnung am 20. Dezember 2024. „Sie richtet sich an Technikinteressierte und Fahrzeugliebhaber gleichermaßen und bietet einen umfassenden Überblick über die Geschichte und Zukunft der Nutzfahrzeuge von Mercedes-Benz Trucks.“
Das deutsche Bundesamt für Mobilität und Logistik (BALM) hat seine Gleitende Mittelfristprognose für die Entwicklung des Güterverkehrs von 2024 bis 2026 herausgegeben. Grundlage sind Annahmen zur geopolitischen und wirtschaftlichen Entwicklung. Autoren sind Mitarbeitende von Intraplan Consult, Auftraggeber ist das deutsche Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV).
Am 14. Januar 2025 fand in Hamburg das 15. VPI-Symposium des Verbands der Güterwagenhalter in Deutschland statt. Als „größten Painpoint der Branche“ bezeichnete der Vorsitzende VPI Malte Lawrenz den schlechten Zustand der Eisenbahn-Infrastruktur. Vor den 250 Teilnehmenden benannte der VPI-Vorsitzende weitere zentrale Handlungsfelder: die Sicherung der Innovationsförderung für Projekte wie ETCS und DAK, die Reform des Trassenpreissystems, die Herauslösung der InfraGo aus dem DB-Konzern, die Absicherung des Einzelwagenverkehrs sowie die Stärkung des Kombinierten Verkehrs.
Im Jahr 1814 konstruierte der englische Eisenbahnpionier George Stephenson seine erste Lokomotive. Das war eine für den Kohletransport konzipierte Lokomotive, benannt nach dem preußischen General von Blücher. Aus Großbritannien verbreitete sich die Spurweite von 1435 mm in ganz West- und Mitteleuropa sowie weiten Teilen der Welt außerhalb Europas. Doch die Privatisierung der Staatsbahn British Railways 1994 brachte dem einst innovativen britischen Bahnsystem immer größere Probleme. Jetzt werden die Eisenbahnen wieder nationalisiert. Darüber berichten wir ausführlich in einem Portrait der britischen Eisenbahnen in der Ausgabe 3-4/2024 von CARGO FREIGHT JOURNAL (Titelbild links).
Das langsam anlaufende neue Jahr 2025 wird für die Branche des Schienengüterverkehrs erneut anspruchsvoll. In Frankreich wird das staatliche Güterverkehrsunternehmen SNCF weitgehend privatisiert. Der staatlichen DB Cargo in Deutschland stehen Personal-Entlassungen bevor. Probleme mit der mangelhaften Schienen-Infrastruktur behindern in mehreren Ländern Europas den Schienenverkehr.
Mit über 450 Gästen verzeichnete der traditionelle Neujahrsempfang des Verbands der Güterwagenhalter in Deutschland e.V. (VPI) einen neuen Besuchsrekord. Beim 14. VPI-Symposium am folgenden 9. Januar standen die Modernisierung der Infrastruktur und der Kombinierte Verkehr im Mittelpunkt der Debatten.
Das neue Jahr 2024 hat gerade begonnen. Doch die Debatten um die Zukunft der deutschen Bahn-Infrastruktur laufen bereits wieder an. Der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie Prof. Dr.-Ing. Siegfried Russwurm kritisierte, derzeit gebe es im deutschen Schienennetz "definitiv zu wenig Kapazität". Die Infrastruktur sei überlastet und sanierungsbedürftig, Genehmigungen und der Bau bräuchten zu lange. Der Geschäftsführer des Netzwerks NEE - DIE GÜTERBAHNEN Peter Westenberger stimmte der Kritik zu: „Weniger statt der benötigten mehr Gleise erschweren das Wachstum der Schiene auch im Güterverkehr.“
Die Zerschlagung des staatlichen französischen Unternehmens für Schienengüterverkehr Fret SNCF hat begonnen. Im Wirtschaftsdienst „actu transport logistics“ erklärte am 27. November 2023 der SNCF-Frachtverkaufs- und Marketingdirektor Edouard Laverny: „Zwischen dem 10. Dezember und dem 1. Januar 2024 werden 13 der 23 betroffenen Verkehrsströme umgestellt.“ Anders formuliert: Fret SNCF ist bereits dabei, einen Großteil kommerziell interessanter Verkehrsverträge an die Konkurrenz abzugeben.