In 2024 verzeichneten die Autoren der Studie eine Schrumpfung bei der Bauwirtschaft und der Kohleförderung. Das wirkte sich negativ auf Transporte der Eisenbahnen und der Binnenschifffahrt aus. Positiv wirkten sich höhere Produktionen von Rohstahl und in der Chemieindustrie aus. Das ergab laut der Studie für 2024 eine gesamtmodale Güterverkehrsleistung von plus 0,4 Prozent bei einem Aufkommen von minus 0,7 Prozent.
Im laufenden Jahr 2025, so die BALM-Prognose, würden in Deutschland Bruttoinlandsprodukt BIP und Außenhandel „wieder auf den Wachstumspfad zurückfinden“. Es seien ein leichtes Plus von 0,4 Prozent (Transport-Aufkommen) und 1,2 Prozent (Transport-Leistung) zu erwarten. 2026 könnten BIP, Außenhandel und Industrieproduktion wieder leicht anziehen. Daher prognostiziert das BALM plus 1,6 Prozent beim Transport-Aufkommen und 1,9 Prozent bei der Transport-Leistung. Wegen des Energiewandels würde der Absatz von Steinkohle weiter sinken, und die Rohstahl-Produktion werde weiter stagnieren.
Insgesamt sagt die BALM-Studie voraus, dass bei der Transportleistung 2026 der Stand von vor der Corona-Krise annähernd erreicht wird. Die Transportmenge werde diesen Stand hingegen weiter deutlich verfehlen. hfs/et