„Wir verbinden Orte, wir verkürzen Entfernungen“ ist das Motto der polnischen Mega-Investition. Tatsächlich liegt der jetzt formal festgelegte Standort strategisch günstig zwischen Polens Hauptstadt Warschau und der Großstadt Łódź. Hier soll ein Transport-Hub entstehen, der Flug-, Schienen- und Straßenverkehr integriert.
„Dies ist die größte, aber auch wichtigste Entscheidung des Woiwodschaftsamts Masowien in Warschau“, informierte der Woiwode Mariusz Frankowski auf der Pressekonferenz. Der CPK-Flughafen wird zusammen mit dem Kommunikationssystem auf seiner Westseite in der Woiwodschaft Masowien auf dem Gebiet der drei Gemeinden Baranów, Teresin und Wiskitki gebaut. Der erlassene Standortbeschluss umfasst drei Komponenten: Flughafen mit Terminal, Start- und Landebahnen und Rollwegen, Einrichtungen für Grenzschutz, Zoll- und Finanzamt sowie Feuerwehr; Eisenbahn mit einem Knotenpunkt mit Ausfahrten in drei Richtungen und der erforderlichen Infrastruktur und Straße einschließlich eines neuen Straßensystems in unmittelbarer Nähe des Flughafens.
„Wir haben eine Standortentscheidung für den Bau des modernsten Flughafens Europas, der in Mittelpolen entstehen soll“, freute sich Dariusz Klimczak, polnischer Minister für Infrastruktur. „Die Erlangung einer Standortentscheidung ist ein wesentlicher Bestandteil des CPK-Projektes. Wir sind bereit für echte Bautätigkeiten.“ Der Vorstandsvorsitzende der CPK-Gesellschaft Dr. Filip Czernicki erklärte, wie ihm der Ankauf der für die Investition nötigen Grundstücke gelang: „Wir wollten, dass jede Familie, die im Gebiet der zukünftigen Investition lebt, von der Firma CPK ein attraktives Angebot zum Kauf einer eigenen Immobilie im Rahmen des freiwilligen Erwerbsprogramms erhält. Dies brachte Ergebnisse. Über 90 % der Einwohner der Region haben sich dem Programm angeschlossen. Dies zeigt, dass es in Polen möglich ist, gemeinnützige Investitionen mit Respekt vor den Menschen und sozialer Sensibilität umzusetzen.“
Czernicki zeigte sich überzeugt, dass mit der Standortentscheidung „die im Zeitplan festgelegten Termine eingehalten“ werden, „und die Firma CPK kann in Kürze mit der Bauantragstellung beginnen, an der bereits intensiv gearbeitet wird.“
| Der Flächenbedarf des Antrags auf Standortentscheidung für den CPK-Flughafen und einen Teil des Eisenbahnknotens beträgt 2.585 ha. Im Geltungsbereich der Standortentscheidung im Rahmen des Freiwilligen Erwerbsprogramms PDN hat das Unternehmen CPK bislang Grundstücke mit einer Gesamtfläche von 1.188 Hektar erworben. Über 90 Prozent der Eigentümer von Grundstücken, auf denen sich Wohngebäude befinden, meldeten sich beim PDN. |
Durch den erlassenen Verwaltungsbescheid dehnt sich die von CPK im Rahmen des PDN erworbene und durch den Beschluss abgedeckte Fläche weiter aus. Für weitere 214 ha, die sich in diesem Gebiet befinden, hat das Unternehmen Vereinbarungsprotokolle unterzeichnet. In den kommenden Tagen und Wochen plant das Unternehmen, Vereinbarungen mit weiteren Interessenten abzuschließen. Nach Erlass des Standortbeschlusses stehen dem Unternehmen gemäß geltender Vorschriften noch 60 Tage zur Unterzeichnung notarieller Urkunden zur Verfügung.
Hermann Schmidtendorf, Chefredakteur
