„Ich finde es toll, was hier passiert“, freute sich Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey bei der Präsentation des Projekts im Wissenschafts- und Technologiepark Adlershof. „Die Entscheidung von Siemens, sich hier mit der digitalen Schiene anzusiedeln, ist für Berlin ein Riesenschritt in Richtung Weiterentwicklung.“
Bislang hatte Siemens Mobility einen Entwicklungs- und Produktionsstandort im Berliner Stadtteil Treptow. Dieser wird jetzt nach Berlin Adlershof verlegt. Dafür entsteht in Deutschlands größtem Wissenschafts- und Technologiepark ein moderner Neubau an der Wagner-Régeny-Straße (Höhe Igo-Etrich-Straße). Das Gebäude wird attraktive Büro- sowie Produktions- und Lagerflächen bieten, heißt es bei Siemens. Für das 26.420 m² große Grundstück wurde ein entsprechender Erbbaurechtsvertrag mit 65 Jahren Laufzeit zwischen der BEOS AG und dem Land Berlin geschlossen. Die BEOS AG wird die Projektentwicklung für das gesamte Bauvorhaben verantworten.
Für Berlins Regierende Bürgermeisterin Giffey, so erklärte sie bei der Präsentation des Projekts, ist wichtig, dass das Neubauprojekt keinen negativen Einfluss auf den zweiten Standort in Berlin-Spandau hat. Und die stellvertretende Bezirksbürgermeisterin von Treptow-Köpenick Carolin Weingart freute sich, dass aufgrund des Zuschnitts der Berliner Bezirksgrenzen der Siemens-Umzug von Treptow nach Adlershof innerhalb desselben Bezirks stattfindet.
„Die wissensbasierte Industrie im Wissenschafts- und Technologiepark Adlershof wächst weiter. Wir freuen uns über das klare Bekenntnis von Siemens Mobility zum Standort und den Synergien, die sich durch diese Ansiedlung ergeben werden“, sagt Roland Sillmann, Geschäftsführer der WISTA Management GmbH, die den Wissenschafts- und Technologiepark Adlershof entwickelt und betreibt.
Bereits seit über 25 Jahren ist Siemens Mobility mit einer Entwicklungsabteilung und rund 150 Beschäftigten in Adlershof ansässig. Diese Abteilung wird in den Neubau integriert, sodass künftig rund 1.200 Beschäftigte in der neuen Berlin-Niederlassung in direktem Umfeld zu innovativen Hochtechnologiefirmen und wissenschaftlichen Einrichtungen arbeiten. Das neue Gebäude wird über rund 15.000 m2 Büro-, Konferenz- und Networkflächen sowie Flächen für Produktion und Lager verfügen.
„Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können sich hier auf attraktive Arbeitsplätze freuen, und Kommunikation, Begegnung und Kooperation werden an diesem Standort großgeschrieben werden.“ Das erklärte Eva Scherer CFO der Sparte Rail Infrastruktur bei Siemens Mobility zu dem Neubauprojekt. Sie ergänzte: „Siemens und Berlin sind seit 1847 untrennbar miteinander verbunden.“
Somit feiert der Siemens-Konzern in diesem Jahr sein 175-jähriges Jubiläum. Und auch die Berliner U-Bahn, die vor 120 Jahren ihren Betrieb aufnahm, wurde durch Siemens erbaut. „Nebenbei“ entwickelte Werner von Siemens in Berlin eine erste Elektrolokomotive und auch die erste elektrische Straßenbahn der Welt.
Im Anschluss an die Präsentation auf dem Campus-Gelände sichten die Gastgeber und ihre Gäste den Bauplatz auf. Mit dabei: ein Modell des geplanten Gebäudekomplexes. Noch befindet sich dort, eingegrenzt am Horizont durch Bahngleise, ein freies Feld. Doch mit ein wenig Phantasie konnte man sich schon jetzt vorstellen, wie an dieser Stelle bald ein hochmodernes Produktions- und Entwicklungszentrum entstehen wird.
Die Rede von Franziska Giffey findet sich auf der Video-Plattform von CARGO-MANAGER journal unter dem Link: https://youtu.be/E7ovTxqo46A , die Rede von Eva Scherer unter dem Link: https://youtu.be/sSaJykeEr1E Als Video-News berichten wir über das Thema unter dem Link: https://youtu.be/IEeVx4qt1VM Bei der Veranstaltung gab die Siemens-CFO dem CARGO-MANAGER journal ein Interview, das in der kommenden Print-Ausgabe des Journals erscheinen wird.
Hermann Schmidtendorf, Chefredakteur
