BALM: leichter Aufschwung im Güterverkehr bis 2026

Das deutsche Bundesamt für Mobilität und Logistik (BALM) hat seine Gleitende Mittelfristprognose für die Entwicklung des Güterverkehrs von 2024 bis 2026 herausgegeben. Grundlage sind Annahmen zur geopolitischen und wirtschaftlichen Entwicklung. Autoren sind Mitarbeitende von Intraplan Consult, Auftraggeber ist das deutsche Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV).

15. VPI-Symposium: Schiene braucht Verlässlichkeit bei der Sanierung

Am 14. Januar 2025 fand in Hamburg das 15. VPI-Symposium des Verbands der Güterwagenhalter in Deutschland statt. Als „größten Painpoint der Branche“ bezeichnete der Vorsitzende VPI Malte Lawrenz den schlechten Zustand der Eisenbahn-Infrastruktur. Vor den 250 Teilnehmenden benannte der VPI-Vorsitzende weitere zentrale Handlungsfelder: die Sicherung der Innovationsförderung für Projekte wie ETCS und DAK, die Reform des Trassenpreissystems, die Herauslösung der InfraGo aus dem DB-Konzern, die Absicherung des Einzelwagenverkehrs sowie die Stärkung des Kombinierten Verkehrs.

Lokalisierungs-Entscheidung ist da: Polnisches Mega-Projekt CPK startet durch

Centralny Port Komunikacyjny (CPK) Airport – der “Zentrale Kommunikationshafen” – ist eines der ambitioniertesten Mobilitätsprojekte Polens und Zentraleuropas. Jetzt kann das Projekt voll durchstarten. Denn der zuständige oberste Entscheidungsträger der Wojewodschaft Mazowsze (Masowien) gab auf einer Pressekonferenz am 9. Januar 2025 die konkrete Entscheidung für die Lokalisierung des CPK bekannt.

Re-Nationalisierung soll den britischen Eisenbahnen neuen Schwung bringen

Im Jahr 1814 konstruierte der englische Eisenbahnpionier George Stephenson seine erste Lokomotive. Das war eine für den Kohletransport konzipierte Lokomotive, benannt nach dem preußischen General von Blücher. Aus Großbritannien verbreitete sich die Spurweite von 1435 mm in ganz West- und Mitteleuropa sowie weiten Teilen der Welt außerhalb Europas. Doch die Privatisierung der Staatsbahn British Railways 1994 brachte dem einst innovativen britischen Bahnsystem immer größere Probleme. Jetzt werden die Eisenbahnen wieder nationalisiert. Darüber berichten wir ausführlich in einem Portrait der britischen Eisenbahnen in der Ausgabe 3-4/2024 von CARGO FREIGHT JOURNAL (Titelbild links).

2025: Schwieriges Jahr für den Schienengüterverkehr

Ein Gütertransport auf der Bahnstrecke Lissabon (Portugal) – Badajos (Spanien). Foto: Hermann Schmidtendorf

Das langsam anlaufende neue Jahr 2025 wird für die Branche des Schienengüterverkehrs erneut anspruchsvoll. In Frankreich wird das staatliche Güterverkehrsunternehmen SNCF weitgehend privatisiert. Der staatlichen DB Cargo in Deutschland stehen Personal-Entlassungen bevor. Probleme mit der mangelhaften Schienen-Infrastruktur behindern in mehreren Ländern Europas den Schienenverkehr.

VPI: Schienengüterverkehr braucht weitere Modernisierung der Infrastruktur

Mit über 450 Gästen verzeichnete der traditionelle Neujahrsempfang des Verbands der Güterwagenhalter in Deutschland e.V. (VPI) einen neuen Besuchsrekord. Beim 14. VPI-Symposium am folgenden 9. Januar standen die Modernisierung der Infrastruktur und der Kombinierte Verkehr im Mittelpunkt der Debatten.

MCN-Cup 2023 für East Energy GmbH: Mit eMethanol zur “grünen” Schifffahrt

Seit 2021 schreibt das Maritime Cluster Norddeutschland (MCN) alle zwei Jahre den MCN Cup aus. Der Cup wird in den Kategorien A: Betrieb von Bestandsschiffen, B: Prozesse in Häfen und maritimer Logistik, C: Digitalisierung der maritimen Wirtschaft und D: Maritime Jobs von morgen vergeben. Den MCN Cup 2023 in der Kategorie B erhielt die East Energy GmbH.

Netzwerk „Die Güterbahnen“ und BDI: Deutsche Regierung soll deutsche Schieneninfrastruktur weiter ausbauen

Das neue Jahr 2024 hat gerade begonnen. Doch die Debatten um die Zukunft der deutschen Bahn-Infrastruktur laufen bereits wieder an. Der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie Prof. Dr.-Ing. Siegfried Russwurm kritisierte, derzeit gebe es im deutschen Schienennetz “definitiv zu wenig Kapazität”. Die Infrastruktur sei überlastet und sanierungsbedürftig, Genehmigungen und der Bau bräuchten zu lange. Der Geschäftsführer des Netzwerks NEE – DIE GÜTERBAHNEN Peter Westenberger stimmte der Kritik zu: „Weniger statt der benötigten mehr Gleise erschweren das Wachstum der Schiene auch im Güterverkehr.“

Heftiger Bahnunfall in Kroatien blockiert Mittelmeerkorridor bei Rijeka

Am 11. Dezember 2023, entgleiste um 8:49 Uhr ein Güterzug der Gesellschaft Rail Cargo Carrier – Croatia (RCC) auf einer eingleisigen Strecke zwischen den Bahnhöfen Meja und Škrljevo. Er kollidierte mit einem Triebwagen der kroatischen Eisenbahninfrastrukturgesellschaft (HŽ Infrastruktura). Der Verkehr auf dieser Bahnstrecke des Mittelmeerkorridors bis zum Hafen Rijeka ist vollständig eingestellt, bis die Untersuchung abgeschlossen ist und Gleise geräumt und repariert sind. Der Personenverkehr wurde durch Busse ersetzt. Die Reparatur der Strecke kann längere Zeit in Anspruch nehmen.